Lasst bitte die Kirche im Dorf! Wenn dies gesagt wird, ist damit meist eine Aufforderung gemeint, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Tatsächlich prägen die Gotteshäuser noch immer unsere Dorfbilder und Stadtansichten. In ihnen spiegeln sich Glaube, Tradition und Kultur. Wahre Kleinode finden sich in alten und neuen Kirchen der beiden Evangelischen Dekanate Forchheim und Gräfenberg.
Deshalb bietet das Evangelische Bildungswerk Fränkische Schweiz Besichtigungen und Exkursionen durch zertifizierte Kirchenführer an. Jede der von ihnen gezeigten Kirchen hat einen Altar, einen Taufstein, eine Kanzel und meist auch eine Orgel. Doch in ihrer Gestaltung, in ihrem Symbolgehalt gleicht keine der anderen. Es gilt so auch die Spannung auszuhalten zwischen Traditionsbruch und neuen religiösen Erfahrungswelten. Viele der biblischen Geschichten und Gleichnisse sind heute nicht mehr präsent. Sie gehören aber zum Kulturgut des Abendlandes.
Hier ist unser neuer Flyer für die AnsprechpartnerInnen für Kirchenführungen in der Fränkischen Schweiz - schauen, staunen, verstehen:
Kirchengebäude zum Sprechen bringen:
Vier neue Kirchenführer im Dienst der beiden evangelischen Dekanat Gräfenberg und Forchheim
In einem festlichen Gottesdienst in der Gräfenberger Dreieinigkeitskirche wurden vier neue Kirchenführerinnen und Kirchenführer von Dekan Reiner Redlingshöfer in ihr neues Amt eingeführt.
Christina Jacob steht künftig für Führungen in der Bartholomäuskirche in Egloffstein, Helga Wittmann für die Matthäuskirche in Hiltpoltstein, Sonja Döhlemann für die Schlosskirche in Aufsess und Hans Martin Gemählich für die Dorfkirche in Affalterthal zur Verfügung. Für ihr neues Amt absolvierten die vier einen intensiven Ausbildungskurs, der von Bildung Evangelisch Fränkische Schweiz zusammen mit drei weiteren Bildungswerken organisiert und durchgeführt worden war. Wie zeitlich und inhaltlich anspruchsvoll diese Ausbildung, die mit einer Prüfung abschloss war, erklärte die pädagogische Mitarbeiterin Gertrud Wiesheier von Bildung Evangelisch, die selbst als Dozentin bei der Ausbildung mitwirkte.
Mit den vier neuen Kirchenführern stehen im Bereich von Bildung Evangelisch Fränkische Schweiz, das die beiden evangelischen Dekanate Gräfenberg und Forchheim umfasst, elf kompetente Kirchenführer zur Verfügung, die detailliert über das Gebäude und die Kunstwerke ihrer jeweiligen Gemeindekirche fachkundig Auskunft geben können.
Neben den Kirchen in Egloffstein, Hiltpoltstein, Affalterthal und Aufsess können Kirchenführungen in der Dreieinigkeitskirche in Gräfenberg, der Reformationsgedächtniskirche in Bieberbach, der Christuskirche und der Pfarrkirche St. Michael in Neunkirchen, der Bartholomäuskirche in Unterleinleiter, der Dorfkirche St. Erhard Wichsenstein und der St. Johanniskirche in Forchheim über Bildung Evangelisch Fränkische Schweiz gebucht werden.
Die Führungen sind sowohl für Touristen und ortsfremde Besucher, als auch für Einheimische interessant, die ihre Kirche schon zu kennen meinen. Denn die wichtigste Aufgabe der Kirchenführer ist, so Dekan Reiner Redlingshöfer in seiner Einführungspredigt, die Bilder und Symbole auf den Altären und Glasfenster der jeweiligen Kirche nicht nur kunstgeschichtlich zu erklären, sondern zum Sprechen zu bringen und deren Bedeutung für die Christen heute zu erschließen. So verstanden sind für den Dekan die Kirchenführer Spurenleser Gottes, die die in den Kirchengebäuden vorhandenen Spuren Gottes den Besuchern näherbringen.